Zum Download bereit steht die neue Version von Mozilla Firefox 10.0. Ein Update ist manuell durch den Nutzer notwendig. Ab Mitte des Jahres sind automatische Updates vom Browser zu erwarten. Lediglich kleine Änderungen wurden in den Browser eingebracht.
Veraltete Add-Ons sind nach wie vor zur Firefox-Version kompatibel. Die Add-On-Kompatibilität war bei vorherigen Updates nicht immer gewährleistet. Für den Nutzer ist eine Änderung am Mozilla Firefox sofort sichtbar: Der Vorwärts-Button ist beim erstmaligen Aufruf einer Webseite versteckt (vorher lediglich grau hinterlegt gewesen). Sobald der Nutzer allerdings den Zurück-Button beim Surf-Vorgang nutzt, wird der Vorwärts-Button sichtbar. Es handelt sich hierbei also um eine reine Usability-Verbesserung.
Im Benchmark-Test von Computerbild bei dem unter anderem SubSpider, Kraken und V8 die Geschwindigkeit zur Ausführung von Javascript prüfen, erreichte Firefox 10.0 gute Ergebnisse und landete teilweise noch vor Googles Browser Chrome.
Verbesserungen bei Firefox 10.0 für Webentwickler
Profitieren tun von der 10.0-Version vor allem Webentwickler. So unterstützt Firefox Anti-Aliasing für WebGL und CSS-3D-Transforms. Auch Web-Anwendungen lassen sich jetzt im Vollbild-Modus anzeigen. Neu sind auch Page and Style Inspector und Scratchpad. Damit können Webentwickler Styles, Schrift, Design und Positionen auf Webseiten analysieren. Über die Tastenkombination STRG+SHIFT-I lässt sich der Page Inspector unter Linux und Windows starten (Mac OSX: Apfel+SHIT+I). Vorher war für eine Quellcode-Analyse ein Add-On notwendig.
Mitte des Jahres plant Mozilla mit Firefox 13 den Update-Prozess von Firefox zu automatisieren. Im Hintergrund (Silent-Update) ohne Zutun des Anwenders sollen dann, wie auch bei Chrome, Updates vom Browser automatisch durchgeführt werden. Veraltete Firefox-Versionen sollen bei unerfahrenen Nutzern dadurch in Zukunft vermieden werden.
Kritische Lücken mit Firefox 10.0 beheben
Für den Anwender ist das Update auf Version 10.0 trotz der scheinbar geringen optischen Veränderungen wichtig. So werden gleich mehrere kritische Lücken geschlossen. Eine ermöglicht es bereits beim Besuch einer Webseite mit präparierten Videodateien einen PC zu infizieren. Eine Schwachstelle im Ogg-Vorbis-Decoder kann in der 9.01-Version hierfür ausgenutzt werden.
Das Update kann in der jeweiligen Sprache von der Mozilla-Seite heruntergeladen werden. Vorhanden sind eine Mac OS, Linux- und Windows-Version. Aus dem Browser-Fenster heraus ist über „Hilfe“->“Über uns“ das Update ebenfalls möglich. Sieben Fehler in der neuen Version sind bislang noch unbehandelt. Unsere Redaktion empfiehlt das Update aufgrund der kritischen Lücken dennoch allen Firefox-Nutzern. Interessierte Anwender können sich auch den Nightly-Build von Firefox 11 probeweise anschauen.
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