ZTE veröffentlicht als erster Hersteller in Europa ein Smartphone mit dem neuen Betriebssystem Firefox-OS. Das gab Entwickler Mozilla nun offiziell im eigenen Blog bekannt. Ab sofort gibt es das Smartphone in Spanien zu kaufen.
Bereits Anfang des Jahres (CES 2013) hatte ZTE bekannt gegeben ein Smartphone mit Firefox OS herausbringen zu wollen. Damals war aber noch nicht klar, welches es sein wird. Vertreiben wird Telefónica Movistar (o2) das ZTE Open. Es wird mit 4 GByte Karte daher kommen und 69 Euro kosten. Kunden, die einen Vertrag eingehen, bekommen 30 Euro Gesprächsguthaben. Wer es sich im 2-Jahres-Vertrag holt, zahlt deutliuch weniger als bei den „Großen“ Apple und Samsung: nur 2,38 Euro pro Monat. Der Verkauf ist bisher nur für Spanien geplant. Dass das ZTE Open auch hierzulande verkauft wird, ist eher unwahrscheinlich. In Deutschland können wir eher mit dem Verkauf vom Alcatel One Touch Fire rechnen, welches in Polen kommen soll. Dieses könnte Herbst 2013 bei der Telekom erscheinen.
Hands-On von Alcatel OneTouch und ZTE Open von Engadget:
ZTE Open soll mit preiswerter Hardware überzeugen
ZTE geht mit dem ZTE Open ganz nach dem Prinzip vom Firefox OS und damit anders als andere Hersteller wie Apple und Samsung. Es soll möglichst günstige Hardware geben. Das ZTE Open hat daher auch nur einen 3,5 Zoll Touchscreen-Display, der mit 320 x 480 Pixeln auflöst. An Funktechniken unterstützt es Dual-WLAN-n (2,4 GHz/5 GHz) und HSPA. Für flüssige Bedienung sollen ein 1 GHz Prozessor (Single-Core) und 256 GByte Arbeitsspeicher sorgen. An weiterem Speicher verbaut ZTE 512 MByte intern. Diese können per microSD-Karte auf vier GByte erweitert werden.
Fotos sind bedingt mit dem ZTE Open möglich. Dafür hat das Gerät eine 3,2 Megapixel Kamera. Als Akkulaufzeit gibt der Hersteller im Sprech-Modus vier Stunden und im Stand-By bis zu 240 Stunden an. Das bei einem 1.200 mAh Akku. ZTE zielt es mit dem „Open“-Smartphone ganz klar auf preisbewusste Smartphone-Käufer in aufstrebenden Märken ab. Ein niedriger Preis und die vergleichsweise lange Akkulaufzeit machen das Gerät interessant. Ein klarer Vorteil vom Smartphone ist eine dynamische App-Suche. Sie sucht nicht nur einen einzelnen App-Store, sondern das gesamte Web nach Apps durch.
Firefox OS will Marktanteile gewinnen
Mehr als 20 Unterstützer hat das Betriebssystem Firefox OS bereits. Dazu zählen neben den Providern der Deutschen Telekom, Telefónica und Telenor auch Hersteller wie Sony, Huawei und LG. Sie wollen die Dominanz von Apples iOS und Googles Android durchbrechen. Bislang ist der Konkurrenzkampf Microsoft und Blackberry nicht gelungen. Mozillas Chief Operation Officer Jay Sullivan sieht den Hauptvorteil vom Firefox OS darin, dass es im Gegensatz zu anderen Plattformen eine Verbindung zum Web gibt. Nachfolgend haben wir eine „Firefox OS“-Demo eingebunden.