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Gema gegen Youtube: Urteil vom Hamburger Landgericht erwartet

Beim Urheberrechtsstreit um Musikvideos im Netz zwischen Gema und Youtube soll heute ein Urteil fallen. Da die Verhandlungen scheiterten, muss nun das Landgericht Hamburg heute (Freitag) um 13:30 Uhr eine Entscheidung treffen. Betroffen sind im aktuellen Fall zwölf Musikvideos, die nach Gema von Youtube verschwinden sollen.

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“Zwei kleine Italiener”, gesungen vor 50 Jahren von Conny Froboess, könnte Rechtsgeschichte schreiben. Verwertungsgesellschaft Gema möchte nicht nur, dass unter anderem der Song nicht mehr auf Youtube auftaucht, sondern auch andere urheberrechtlich geschützte Musik-Clips in Zukunft gänzlich von Youtube verschwinden – oder aber Youtube zumindest Werbeeinnahmen an die Künstler weitergibt. Im Urteil und Verfahren wird es vermutlich auch darum gehen, wie zukünftig mit Filmen und Musik im Netz umgegangen werden soll.

Musik-Clips aus Sicht von Gema

Der Streit sind die Ansichten sehr unterschiedlich. Alexander Wolf von der Gema sieht zwischen Musik-Streaming in Youtube-Videos und Audio-Streaming keine Unterschiede. Youtube sei dafür verantwortlich, dass diese Werke nicht einfach vervielfältigt werden. Youtube bindet in den Videos Werbung ein und verdient daran Geld. Für Streaming-Dienste überweisen derzeit Simfy und Deezer Geld an die Gema.

Gema gegen Youtube

Gema gegen Youtube

Seit Dezember 2011 hat Gema des Weiteren auch einen Tarif VR-OD 9. Dieser ist an Musik-Streaming-Dienste gerichtet, die sich über Werbung finanzieren. Sie müssen 10,25 Prozent der Einnahmen an die Gema abführen. Für Youtube würde dies eine Zahlung von 0,6 Cent pro abgerufenem Video bedeuten, wie die Welt berichtet.

Youtube nur Streaming-Dienst?

Youtube ist an einem solchen Bezahlmodell allerdings nicht interessiert. Googles-Plattform sieht sich nicht als Streaming-Dienst, sondern als Dienst, der es Nutzern auf technischer Basis erlaubt Videos hochzuladen. Verantwortlich seien ausschließlich die Nutzer.

Eine Vereinbarung zur Nutzung der Videos zwischen Gema und Youtube lief 2009 aus. Verhandlungen führten zu keinem Ergebnis. Seitdem geht es im bestehenden Urheberrechtsstreit um viel Geld. Milliardengewinne von Google-Tochter Youtube möchte die Gema an die Künstler verteilen.

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Über Eugen

Eugen studiert Informatik und kommt aus ursprünglich aus Hamburg. Als echter "Social Network"-Fan ist er ständig auf der Suche nach News zu Facebook, Google+ und Twitter unterwegs. In seiner Freizeit spielt er Badminton.
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