Am 19. Februar 2012 hat Google auf der eigenen Startseite zu Ehren des Revolutionärs das heliozentrische Weltbild als passendes Doodle abgebildet. Heute wäre der Astronom Nikolaus Kopernikus 540 Jahre alt geworden.
Bekannt wurde Nikolaus Kopernikus vor allem durch seine Schrift “De Revolutionibus Orbium Coelestium”. Mit dem heliozentrischen Weltbild formulierte er erstmals, dass die Sonne und nicht die Erde im Mittelpunkt steht. Bei seinem Planeten-Model umkreisen die Planeten Merkur, Mars, Venus, die Erde, Jupiter und Saturn die Sonne. Sie haben alle verschiedene Bahnen. Der Mond dreht sich wiederum um die Erde. Noch nicht bekannt waren Nikolaus Kopernikus im Jahre 1543 die weiteren Planeten Uranus, Neptun und der kleine Planet Pluto. Sie fehlen auch im Google Doodle. Was dem Google-Doodle von Nikokaus Kopernikus noch fehlt? Die Planetenbahnen müssten elliptisch sein. Stattdessen sind runde “Sphären” abgebildet.
Bis zur Veröffentlichung von Nikolaus Kopernikus galt das in 1400 veröffentlichte Weltbild der Kirche. Die katholische Kirche sah die Erde im Mittelpunkt (geozentrisches Weltbild). Vielen Menschen war dies sinnvoller, da sonst bei einer Drehbewegung der Erde ein Fahrtwind spürbar wäre. Außerdem fallende Gegenstände schräg fallen.
Eltern von Nikolaus Kopernikus starben früh
Nikolaus Kopernikus war Arzt, Jurist, Mathematiker, Verwalter und Domherr. Sein Buch erschien in seinem Todesjahr 1543, galt dann allerdings nicht gleich als Revolution. Sein Vater war ein wohlhabender Kupferhändler und Schöffe. Als Nikolaus Kopernikus zehn Jahre alt war, verstarb sein Vater. Seine Mutter lebte ebenfalls nicht lange, so dass der Onkel die Erziehung der vier Waisenkinder annahm.
Galileo Galilei, Johannes Kepler und Isaac Newton bestätigen heliozentrisches Weltbild
1610 machte Galileo Galilei Beobachtungen, die das Planetenmodell von Nikolaus Kopernikus bestätigten. 1609 veröffentlichte Johannes Kepler die Keplerschen Gesetze. Sie beschreiben die elliptischen Bahnen der Planeten. Physikalisch begründete letztendlich Isaac Newton die Keplerschen Gesetze und schließlich das heliozentrische Weltbild von Nikolaus Kopernikus.
Weltbild von Nikolaus Kopernikus im Google Doodle
Das heutige Google Doodle zeigt das Weltbild von Nikolaus Kopernikus. Es handelt sich dabei zwar um ein sich bewegendes Doodle, allerdings kann man als Besucher sich die Bewegungen nur anschauen und nicht eingreifen. Anders war dies beim letzten Google Doodle zum Valentinstag (Riesenrad Google Doodle). Mit einem Klick auf das Google Doodle gelangt der Anwender zur Suchabfrage “Nikolaus Kopernikus“.

Nikolaus Kopernikus – heliozentrisches Weltbild