Für mehrere Stunden war die CIA-Website von Freitagabend bis Samstagmorgen nicht erreichbar. Betroffen waren auch Internetseiten des Bundestaates und der Vereinten Nationen. Zunächst bekannten sich Anonymous-Hacker für den Angriff, stellten dies allerdings wieder in Frage.
Vom Angriff betroffen war auch eine Seite vom mexikanischen Bergbau-Verband. Aktivisten der Anonymous-Bewegung lenkten die Aufmerksamkeit zunächst auf sich, indem Sie auf eine Meldung des russischen Nachrichtensenders Russia Today hinwiesen. Allerdings stellten sie die Urheberschaft dann wieder in Frage. Per Twitter wurde bekannt gegeben, dass es nicht unbedingt heißt, dass es Anonymous-Aktivisten waren, wenn diese darauf hinweisen. Anonymous ist eine lose Gruppe. Jeder kann Nachrichten im Namen von Anonymous absenden – die Echtheit ist daher stets zu hinterfragen. Laut eigenen Angaben setzt sich Anonymous für Redefreiheit und gegen Zensur ein.
@YourAnonNews Twitter-Meldung: “We’d remind media that if we report a hack or ddos attack, it doesn’t necessarily mean we did it…FYI.”
Von der CIA selbst gab es gegenüber CNN eine Bestätigung für Probleme beim Zugang auf die eigene Website. Dafür könnte eine DDoS-Attacke (Distributed Denial-of-Service Attack) verantwortlich sein. Bei einer DDoS-Attacke werden in kurzer Zeit viele Daten an den Webserver gesendet, um diesen in die Knie zu zwingen. Trotz der gut geschätzten Seite des amerikanischen Geheimdienstes ist ein Schutz gegen DDoS-Angriffe sehr komplex.
Anzeichen deuten in Alabama darauf hin, dass sich Hacker beim Angriff sogar Informationen des Bundesstaates erlangt haben. Allerdings wird dies noch untersucht.
Zuletzt war Anonymous nach der Schließung von Megaupload in den Medien. Damals wurde die Webseite des FBI nach den Festnahmen der Megaupload-Verantwortlichen angegriffen.