Erst letzten Monat hatten wir von der Chrome 17 Beta-Version berichtet. Diesen Mittwoch kam die finale Version heraus, die nun zum Download bereitsteht. Chrome 17 ist jetzt noch sicherer und rendert schneller als vorherige Chrome-Versionen.
Aus der Beta-Version hat Google das vorausschauende Rendering übernommen und per Default aktiviert. Während im Browser eine URL eingegeben wird, lädt Chrome versucht der Browser anhand der Eingabe zu erraten (Autocomplete), welche Webseite aufgerufen werden soll. Dabei wird die URL bereits vorab gerendert. In der Praxis ermöglicht diese Funktion flüssigeres Surfen durch gefühlt kürzere Ladezeiten.
Eine kleine optische Änderung hat Google bei Chrome 17 auch eingebracht. So wurde das Pluszeichen auf der Schaltfläche zum Öffnen eines neuen Tabs entfernt.
Chrome 17 noch sicherer
Erstmals prüfte Chrome in der Version 12 Dateien mit einer Blacklist ab. Auf der Blacklist befinden sich Dateien, die dafür bekannt sind bösartig zu sein. Neu bei Chrome 17 ist, dass eine Whitelist abgeprüft wird. Befindet sich eine Datei nicht auf der Whitelist, sendet der Browser mehrere Informationen an Google-Server. Dateigröße, Hash der Datei und die Download-URL ermöglichen dann eine Einschätzung. Ist ein Server dafür bekannt Schadcode zu verbreiten, warnt Google Chrome 17 den User vor dem Download/Aufruf der Datei oder Webseite.
Des Weiteren hat Google in Chrome 17 zwanzig weitere Sicherheitslücken geschlossen von denen eine als kritisch einzustufen ist. Bei der kritischen Lücke konnte ein Angreifer Schadcode einschleusen und einen Computer kontrollieren.
Anzumerken sei an der Stelle noch, dass Google Findern von Schwachstellen Prämien bezahl. So wurden diesmal insgesamt 10.500 Dollar gezahlt von denen 4.500 Dollar der Sicherheitsforscher Aki Helin der University of Oulu in Finnland erhielt. Belohnt wird auch das Auffinden von Bugs (Fehlern in der Software). So erhielt auch Aki Helin hier 3133,70 Dollar.
Chrome 17 steht zum Download bereit
Zum Download bereit steht Chrome 17 für Windows, Mac OSX und Linux und neuerdings auch für Android-Geräte. Wer bereits Chrome 16 installiert hat, braucht sich in der Regel um keine Updates kümmern. Chrome erledigt dies automatisch. Geprüft werden kann die aktuelle Version unter dem “Schraubschlüsselsymbol” oben rechts im Browser und dann unter “Über Google Chrome”.