Google zeigt in Zukunft Webseiten mit illegalen Inhalten weiter unten in den Suchergebnissen an. Voraussetzung dafür ist, dass die Webseiten schlechter bewertet werden. Eine gute Meldung für die Unterhaltungsindustrie.
Bereits ab dieser Woche sollen Webseiten, die Urheberrechtsverletzungen begehen, weiter unten in den Google-Rankings angezeigt. Seriöse Qualitätsinhalte sollen noch oben rutschen, wie Amit Singhal in einem Blogeintrag im “Inside Search”-Blog mitteilt. Für die Unterhaltungsindustrie ist eine solche Algorithmusänderung erfreulich – so wurde dies von Motion Picture Association of America (MPAA) und Recording Industry Association of America (RIAA) positiv begrüßt.
Statt der rechtlich bedenlichen Seiten, sollen informative Webseiten zu Filmen und Serien die vorderen Plätze einnehmen. Im Transparency Report wurde dafür extra ein Bereich eingerichtet, der Urheberrechtsverletzungen behandelt. Tatsächlich ist in der Vergangenheit die Anzahl an gemeldeten URLs seit April 2012 bis Juli 2012 stark angestiegen. Alleine im letzten Monaten sollen 4,3 Millionen URLs mit Copyright-Verstößen gemeldet worden sein.
[post_list preset="relatedPosts_5"]Selbstverständlich kann es auch dazu kommen, dass Webseiten zu unrecht bestraft werden. In dem Fall kann Google kontaktiert werden, um den ursprünglichen Platz in den Suchergebnissen zurück zu erhalten.
In der Vergangenheit hatte Google bereits die Autocomplete-Funktion (Google Suggest) angepasst. Webseiten von Filehostern und Tauschbörsen werden dem Suchenden bei der Eingabe weniger Zeichen nicht mehr vorgeschlagen. Davon betroffen sind zahlreiche bekannte Plattformen mit urheberrechtlich geschützten Inhalten. So z.B. bei der Eingabe von “Rapidshare” und “Torrent”.
Fraglich ist, ob Google tatsächlich die Nutzer dazu bewegt die illegalen Inhalte in Zukunft zu meiden und stattdessen auf legale Angebote zurück zu greifen. Die meisten illegalen Portale, die neueste Musik und Filme kostenlos zum Download anbieten, haben sich in der Vergangenheit über einschlägige Foren und Blogs verbreitet.
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