Beim Samsung Unpacked Event stellte der koreanische Hersteller ein neues Gerät vor. Als Mischung von Smartphone und Kamera soll die Galaxy Camera gesehen werden. Endverbraucher hatten den Wunsch nach einem Smartphone, welches auch professionelle Fotos schießt, geäußert. Es entstand daraus ein Gerät mit Jelly Bean, 1,4 GHz Quad-Core, aber auch mit einer 16,3 MP Kamera.
Ganz neu ist die Idee mit dem Smartphone-Kamera-Hybriden nicht. Nikon präsentierte erst kürzlich die Coolpix S800C. Dennoch ist es für Samsung eine Weltneuheit. Der Hersteller hat versucht so wenig wie möglich hinsichtlich Kamera- und Smartphone-Tauglichkeit einzubüßen.
So hat die Galaxy Camera einen 4,8 Zoll Display (Super AMOLED) und Android (Jelly Bean) installiert. Das Display hat eine Diagonale von 4,77 Zoll und verfügt über eine Pixeldichte von 308 ppi.
Wie auch beim Galaxy S3 ist der Zugriff auf den Play Store und Samsung Apps Store möglich. Ferner hat Samsung der Galaxy Camera UMTS und LTE integriert. Außerdem befinden sich Bluetooth 4.0, GPS und WLAN im Gerät. Die Schnittstellen sind ideal, um gemachte Fotos über soziale Netzwerke, E-Mail oder andere Dienste zu teilen. Mit der Funktion “Auto Cloud Backup” lassen sich Fotos automatisch in Samsungs Cloud-Dienst sichern.
Galaxy Camera hat zahlreiche Kamera-Funktionen
Für Kamera-Funktionalität hat Samsung einen 2,3 Zoll großen BSI CMOS. Der arbeitet mit einem 23 mm Objektiv (f2.8). Optisch Zoomen ist damit bis zu einer Vergrößerung von 21 Stufen möglich. Gegen Verwackeln schützt ein optischer Bildstabilisator.
Dank einer integrierten Funktion “Smart Pro Mode” können auch Laien mit der Galaxy Camera gute Fotos schießen. Sie enthält wichtigste Voreinstellungen. Mit dem “Action Freeze Mode” fotografiert die Kamera erst, wenn ein bewegtes Objekt still steht. Für schönen blauen Himmel auf Fotos sorgt der sogenannte “Blue Sky Mode”.
Integriert hat Samsung auch einen “Voice Control Funktion” mit dem sich die Kamera aus der Ferne per Sprachbefehl auslösen lässt – etwa für Gruppenaufnahmen. Dabei lässt sich die Galaxy Camera auch von einem anderen Smartphone aus per App aus der Ferne steuern. So lässt sich etwa prüfen, ob alle Personen auf dem Foto sind.
Für Nutzer, die gerne Videos von schnell bewegten Objekten mit dem Smartphone aufnehmen, ist der “Slow Motion Modus” ideal. Dabei nimmt das Gerät Videos mit einer Frame-Rate von 120 Bildern pro Sekunde auf und lässt diese im Slow-Motion-Effekt wiedergeben.
Preis der Galaxy Camera unbekannt
Vom Preis her soll die Galaxy Camera irgendwo zwischen Smartphone und Tablet angesiedelt sein. Genaueres ist noch nicht bekannt. Für den Vertrieb mit Providern verhandelt Samsung bereits. Immerhin ist Mobilfunk integriert und Netzprovider haben ein großes Interesse daran eine Kamera mit Vertrag zu vermarkten.

Galaxy Camera (Bild: Samsung)
Zum Abschluss noch eine Reihe von Handy-On-Videos: