Google Drive ist da. Der Suchmaschinengigant hat den Cloudspeicherdienst offiziell am 24. April gestartet. 5 GB Speicherplatz stehen den Nutzern kostenlos zur Verfügung. Die Google Wolke steht allerdings vielen Konkurrenzangeboten entgegen.
Insgesamt hat Google an Drive fünf Jahre gearbeitet. Am Dienstag Abend war es soweit. Google startet für Anwender offiziell den eigenen Cloudspeicher. 5 GB Speicherplatz können Anwender kostenlos nutzen – deutlich mehr als Cloud-Pionier Dropbox, aber weniger als Microsoft SkyDrive (7 GB) im Angebot hat. Immerhin kann der Speicher auf bis zu 16 TByte erweitert werden. Das wird allerdings kostenpflichtung und steht im Gegensatz zu anderen Google-Anwendungen, die sich meist durch Werbung finanzieren.
Google Drive lässt sich an Mac- und Windows-Systeme anbinden. Für Android hat Google eine eigene Anwendung erstellt, iOS-Nutzer müssen sich noch etwas gedulden. Geplant ist für iPad und iPhone ebenfalls eine App. Weiterhin sind auch für die Zukunft Linux- und Chrome-OS-Versionen geplant.
Ausfallsicherheit und Verfügbarkeit von Google Drive hoch
Um Google Drive zu nutzen wird auf dem Desktop ein Ordner platziert. Zieht der Nutzer Dateien hinein, synchronisiert die Software diese mit Google Drive – sie werden überall verfügbar. Auch möglich ist es Files direkt auf Drive.Google.com hochzuladen. Dabei verspricht Google eine hohe Ausfallsicherheit. Die Daten werden in mehreren Rechenzentren repliziert. Sicherheit gibt es auch bei der Dateiübertragung. Sie findet verschlüsselt statt. Google gibt weiterhin eine Verfügbarkeit von 99,9 Prozent an.
Mehr als 30 Dateiendungen in Google Drive öffnen
Von Vorteil ist bei Google Drive die Integration von Google Docs. Plattformunabhängig kann an Text-, Tabellendateien und Präsentationen in Echtzeit gearbeitet werden. Die Änderungen können mit anderen Nutzern geteilt werden. Ein weiteres Highlight ist, dass sich bei Google Drive im Browser direkt mehr als 30 Dateiendungen öffnen lassen sollen. Zu den Dateitypen gehören Adobe Illustrator, Adobe Photoshop und HD-Videos – der Nutzer muss auf seinem PC lokal die entsprechenden Programme nicht mal installiert haben.
Wie auch bei anderen Google-Launches ist Google Drive nicht sofort für alle Nutzer verfügbar. Google führt den Rollout nach und nach aus. Diejenigen, die es noch nicht nutzen können, können aber bei Freischaltung eine E-Mail an das Google-Mail-Konto senden lassen.
Zu den weiteren Anbietern, die in Konkurrenz zu Google Drive stehen, gehört die Telekom mit dem Mediencenter, Wuala und SafeSync – alles Cloud-Dienste aus Deutschland. Bekannt und beliebt ist auch Apples Dienst iCloud.
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