
Glühbirnen bis 40 Watt sind ab 01. September im Handel verboten – zumindest theoretisch. Die Zukunft gehört den sparsamen LEDs und OLEDs. Bis sich die LED-Leuchten durchsetzen verwenden aber viele Haushalte Energiesparlampen und Halogenlampen. Restbestände der Glühbirnen können Verbraucher in Läden weiterhin kaufen.
Am Samstag endet eine Ära, die 1879 begann. Thomas A. Edison erfand damals das Leuchtmittel. Die Glühbirne war seitdem in jedem Haushalt zu finden. Zum 01. September werden allerdings Glühbirnen mit 40 Watt Leistung verboten – zumindest im Handel. Nicht effizient genug sind sie. So gehen 95 Prozent des Stroms als Wärme verloren. Nur 5 Prozent gibt die gute, alte Glühbirne als Licht ab.
Verbraucher haben künftig nur noch die Wahl zwischen LEDs, Energiesparlampen und Halogenstrahlern. Außerdem stehen mit den OLEDs (organische LEDs) weitere Leuchtmittel in den Startlöchern. LEDs und OLEDs werden Einschätzungen von Experten nach die Zukunft ausmachen.
Die anderen Leuchtmittel haben nach wie vor Nachteile. So sind Halogenlampen zwar etwa 20 Prozent sparsamer als Glühbirnen, geben aber immer noch etwa 90 Prozent des verbrauchten Stroms als Wärme ab. Bei den Energiesparlampen wird ebenfalls viel Energie in Wärme umgewandelt (75 Prozent). Allerdings verbrauchen sie vergleichsweise 5 mal weniger Strom, um vergleichbares Licht einer Glühbirne zu erzeugen.
LEDs haben viele Vorteile. So halten die meisten Leuchtmittel zwischen 30.000 und 50.000 Stunden. Gewöhnliche Glühbirnen erreichen nur etwa 1.000 Stunden. Dabei ist die Energieumwandlung in Licht mit 70 Prozent 30 Prozent (via Fastvoice.de) deutlich höher als bei den anderen Leuchtmitteln. Kritik erhalten LED-Leuchtmittel lediglich bei der Farbtemperatur. Sie wird von vielen Menschen als kalt empfunden. Aber auch hier ermöglichen neue Techniken eine angenehme empfundene Farbtemperatur. So können OLEDs in beliebiger Farbe leuchten und so “warmes Licht” erzeugen.
Kritik erhalten Energiesparlampen dennoch. So variiert bei ihnen die Lebensdauer teils stark und reduziert sich bei häufigem Ein- und Ausschalten. Außerdem kommt in vielen Quecksilber zum Einsatz. Dieses tritt beim Zerbrechen der Leuchtmittel aus und ist Gift für unseren Körper. Bei zerbrochenen Energiesparlampen sollte der Raum sofort verlassen und gelüftet werden. Tests haben sogar gezeigt, dass beim Betrieb unbeschädigter Energiesparlampen Quecksilber austritt.
Komplett auf Glühbirnen verzichten müssen Verbraucher ab 01. September nicht. Viele Läden haben noch Restbestände der Glühbirnen mit 40 Watt und dürfen diese nach EU-Recht weiterhin verkaufen. Alleine Praktiker hat eigenen Angaben nach noch Mengen, die für Monate ausreichen. Hamsterkäufe konnten Baumärkte bei den “40 Watt”-Glühbirnen nicht feststellen: Anders als bei dem Verbot der 60- und 70-Watt-Birnen.
Glühbirne mit 40 Watt ist Geschichte (Bild: Peter Bast / pixelio.de)

1 Kommentar
#1Peter28. August 2012, 16:35
Kritik erhalten LED-Leuchtmittel lediglich bei der Farbtemperatur. Sie wird von vielen Menschen als kalt empfunden……
Das ist blanker Schwachsinn! LEDs gibt es in ALLEN Farbtemperaturen, auch warm weiss, wie die Glühbirne.
Lest euch mal diese Seite durch-
http://www.ledshift.com/Energiesparen%20German.html
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