Im offiziellen Blog hat das US-Unternehmen Google Inc. angekündigt weitere eigene Dienste zu schließen. Zu den Produkten zählt unter anderem auch der Bildbearbeitungsdienst Picnik. Von den Schließungen betroffen sind auch die folgenden Dienste: das Webanalysetool Urchin, die Social Graph API (Programmierschnittstelle wird zum 20. April eingestellt), Needlebase, Google Sky Map und Google Message Continuity (GMC).
Dabei werden vor allem Produkte abgeschaltet, die nicht den erwünschten Erfolg brachten, die gleichen Eigenschaften, wie andere Produkte zeigten, oder mit den Unternehmenszielen nicht mehr vereinbar sind.
Needlebase und Picnik werden in eigene Google-Produkten integriert
Bei den sechs Produkten findet allerdings nicht überall eine komplette Abschaltung statt. Zumindest Picnik will dem Artikel im Picnik-Blog Google weiterhin bei Google+ zur Bildbearbeitung einsetzen. Zum 19. April 2012 soll Picnik eingestellt werden. Die Integration in Google+ soll daraufhin folgen. Premium-Kunden von Picnik sollen ihr Geld zurück erhalten. Per Takeout-Export lassen sich Fotos zu Google+ übertragen.
Auch die Datenmanagementplattform Needlebase, welche zum 01. Juni 2012 eingestellt werden soll, könnte in eigenen Google-Projekten eingesetzt werden.
Google stellte erst Ende 2010 mehrere Dienste ein
Erst gegen Ende des letzten Jahres hat Google mehrere Dienste eingestellt – darunter z.B. die soziale Suche “Aardvark”, die “Google Desktop Suche”, “Google Pack”, den Nachrichtenüberblick “Fast Flip”, den Notizbuchdienst “Google Notebook” und “Google Sidewiki”. Nicht ganz ungewöhnlich von Google das Vorgehen, welches von Tom Rizzo (Microsoft) kritisiert wurde. Google werfe Produkte, wie Spaghettis an die Wand und warte welche davon hängen bleiben.