Apple: 1,1 Milliarden US-Dollar für iPhone- und iPad-Werbung

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Im Rahmen eines Prozesses im kalifornischen San Jose gelangen nun einige Informationen über Apple ans Tageslicht. Zu den Insider-Informationen gehören ein Apple-Auto, eine Kamera und Werbekosten für das iPhone und iPad. Mehr als eine Milliarde Dollar hat Apple in Werbung investiert.

Normalerweise würde Apple keine solcher Internas öffentlich ausplaudern. Vor Gericht will der Konzern allerdings auch seine Produkte schützen. Daher mussten Apple-Manager vor dem Richter und Geschworenen Einblicke in ihre Welt geben, um diese zu überzeugen.

Über 1,1 Milliarden Dollar für Werbung

So verriet Phil Schiller (Marketing-Chef bei Apple) wie viel Geld Apple investiert, um eigene Produkte zu vermarkten. So wurden für das iPhone seit der Einführung 2007 stolze 647 Millionen Dollar investiert. Für das Tablet iPad, welches 2010 erschien, wurden bisher 457 Millionen Dollar ausgegeben. Alleine im letzten Jahr investierte Apple für beide Geräte rund 536,3 Millionen Dollar. Insgesamt waren es über 1,1 Milliarden US-Dollar.

Streit um Design

Gleichzeitig gab Schiller bei der Anhörung bekannt, dass er es kaum glauben konnte, als Samsung das Galaxy S herausbrachte. Kunden seien verwirrt gewesen welches Gerät zu welchem Hersteller gehöre, so Schiller. Samsung wiederum wirft Apple vor Ideen geklaut zu haben: So z.B. den Versand von aufgenommenen Fotos auf dem Smartphone per E-Mail. Für Samsung steht viel auf dem Spiel. Die gesamte Galaxy-Serien (Tablets und Smartphones) könnte in den USA bei einem Verlust nicht mehr verkauft werden. Dazu würde das kürzlich veröffentlichte Samsung-Flaggschiff gehören. Wir berichteten bereits von den Versuchen den Verkauf vom Galaxy S3 in den USA zu stoppen.

Samsung hatte dem Gericht sogar eine Szene aus dem Film “2001 – Odyssee im Weltraum” vorgelegt. Bereits vor 40 Jahren hatten Raumfahrer in dem Film einen Tablet-ähnlichen Computer genutzt. Das Gericht ließ die Szene als Beweis allerdings nicht zu.

Statt Apple-Auto oder -Kamera kam das iPhone

Wie Schiller verläuten lässt, hatte Apple in der Unternehmensgeschichte nach dem großen Durchbruch mit dem iPod über so einige Produkte nachgedacht. Dazu gehörte eine Kamera und sogar ein eigenes Auto. Letztendlich entschied man sich aber für das iPhone.

Geheimhaltung für Arbeit am iPhone

Interessant ist auch eine Aussage vom Apple-Manager Scoot Forstall. Damit keine Informationen über das iPhone an die Öffentlichkeit gelangen, geht der Konzern skurrile Wege. Mitarbeiter sagten zur Arbeit am iPhone-Projekt bereits zu bevor sie wussten woran sie arbeiten werden. Ihnen wurde auch gesagt, dass sie die nächsten Jahre praktisch rund um die Uhr am Projekt arbeiten würden. Außerdem sei auf Apples firmeneigenem Gelände in Cupertino dafür ein ganzes Gebäude geräumt worden. An der Gebäudetür war die Aufschrift “Fight Club”.