Vor der Küste von Sumatra ereignete sich kurz nach dem ersten Erdbeben der Stärke 8,7 ein zweites Beben der Stärke 8,1. Neuesten Meldungen zufolge sind im indischen Ozean 4 Meter hohe Wellen.
Nach dem zweiten Erdbeben warnte die indonesische Erdbebenwarte vor einem weiteren Tunsami. Anschließend stieg der Wasserstand laut dem indonesischen geophysischen Instituts um etwa 80 cm in der Nähe von Aceh. Rund um das Epizentrum sank der Meeresspiegel um etwa 10 Meter. Die Katastrophenschutzbehörde teilte daraufhin mit, dass sich Wellen mit einer Höhe von 3,9 Metern Höhe auf die Inseln der Nikobaren und Andamanen zubewegen. Mehrere Tausend Menschen wurden aufgrund der Warnungen von den Inseln in höhere Gebiete evakuiert. Wie Behörden mitteilten wird mit Wellen von 1,5 bis 4 Metern gerechnet. Mehrere kleine Wellen erreichten die Küste bereits.
Aufgrund der Katastrohenwarnungen bringt Thailand Touristen in Sicherheit. Der Flughafen in Phuket wurde geschlossen und Reisende informiert. Unklar ist zum jetzigen Zeitpunkt noch, ob eine Tsunami-Welle die thailändische Küste treffen wird. Schwierig ist es aus der Luft die Wellen sichtbar zu machen. Meist werden Flutwellen erst an der Küste sichtbar. In Kenia wurde ebenfalls eine Tsunami-Warnung ausgesprochen.
Das erste Erdbeben vor Sumatra ereignete sich etwa um 14:38 Uhr (deutsche Ortszeit 10:38 Uhr). Nach Medienangaben rannten die Bewohner Sumatras vor Panik auf die Straße.
UPDATE: 11.04.2012 14:29 Uhr
Wie die indonesische Erdbebenwarte berichtet, seien mehrere kleine Mini-Tsunamis registriert worden. Die kleinen Flutwellen haben die Küste von Sumatra erreicht. Die höchste Welle sei dem Sprechner nach lediglich 80 cm hoch gewesen und im Westen von Aceh registriert worden.
UPDATE: 11.04.2012 15:16 Uhr
Vom amerikanischen Warnzentrum gibt es Entwarnung für alle Länder rund um den indischen Ozean. Gemäß eigenen Messungen ist die Bedrohung geringer. Einen größeren Tsunami soll es nicht mehr geben.
UPDATE: 11.04.2012 15:36 Uhr
Auch das indische Warnzentrum und das geophysische Warnzentrum in Indonesien heben die Tsunami-Warnungen auf. Die Gefahr sei gebannt und Einwohner können wieder zurückkehren.
1 Kommentar
#1Jochen12. April 2012, 13:06
Da konnte die Region rund um Aceh nochmal aufatmen. Durch dieses Ereignis konnte man feststellen wie die Maßnahmen zu einer Evakuierung in der Realität funktionieren. Es war weit weniger chaotisch, wie vorher angenommen. Hoffen wir nur, dass sich die Menschen nach diesen Schock erholen, denn die Panik ist in den Gesichtern eindeutig zu erkennen.
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